
Die Verhaltenstherapie gehört zu den wissenschaftlich am besten untersuchten und wirksamsten Psychotherapieverfahren. Sie geht davon aus, dass unsere Gedanken, Gefühle und unser Verhalten eng miteinander verknüpft sind – und dass Veränderungen in einem dieser Bereiche positive Auswirkungen auf die anderen haben können.
In der Verhaltenstherapie unterstütze ich die Kinder/ Jugendlichen dabei, hemmende Faktoren zu erkennen und hilfreiche Strategien zu entwickeln, sodass sie sich in ihrer Persönlichkeit entfalten können. Gemeinsam schaffen wir „günstige Bedingungen für Wachstum“ – durch neue Erfahrungen, Übungen im Alltag und die Stärkung vorhandener Ressourcen.
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Ressourcenorientierung: Jedes Kind bringt Stärken mit, die gezielt gefördert werden.
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Hilfe zur Selbsthilfe: Ziel ist es, Strategien zu entwickeln, die im Alltag anwendbar und nachhaltig wirksam sind.
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Transparenz: Kinder, Jugendliche und Eltern werden in alle Schritte einbezogen – verständlich erklärt und nachvollziehbar.
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Praxisnähe: Neben Gesprächen spielen Übungen, kreative Methoden und praktische Aufgaben für Zuhause eine große Rolle.
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Psychoedukation: Kindgerechte Erklärung, was Gefühle, Gedanken und Verhalten bedeuten und wie sie zusammenhängen.
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Verhaltensübungen: Spielerische oder konkrete Übungen, um neue Verhaltensweisen auszuprobieren (z. B. Mutproben bei Ängsten, Entspannungstechniken bei Anspannung).
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Kognitive Methoden: Unterstützung dabei, negative Gedankenmuster zu erkennen und hilfreiche Alternativen zu entwickeln.
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Rituale und Struktur: Erarbeiten von klaren Tages- und Wochenstrukturen, die Sicherheit geben.
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Elternarbeit: Regelmäßige Gespräche mit den Eltern, um Erziehungsstrategien zu besprechen, Fortschritte sichtbar zu machen und das Gelernte im Alltag zu verankern.
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Hausaufgaben: Kleine, gut machbare Aufgaben zwischen den Sitzungen, damit das Neue im Alltag geübt wird.
Die Verhaltenstherapie ist sehr konkret und lösungsorientiert. Schon nach einigen Sitzungen erleben viele Kinder und Jugendliche, dass erste Veränderungen möglich sind. Sie lernen, sich selbst besser zu verstehen und Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln – ein Prozess, der Selbstvertrauen wachsen lässt.
Stellen Sie sich vor, ein Kind hat gelernt, dass ein „dunkler Wald“ gefährlich ist. Es meidet ihn – und die Angst wird immer größer. In der Verhaltenstherapie gehen wir gemeinsam, Schritt für Schritt, kleine Wege in diesen Wald hinein: erst am Rand, dann ein Stück weiter. Bald merkt das Kind:
„Ich kann das! Es ist gar nicht so gefährlich, wie ich dachte.“
Genau so entsteht Wachstum – langsam, sicher und begleitet.

So wie es in der Natur viele verschiedene Pflanzen gibt – jede mit ihren eigenen Bedürfnissen und Herausforderungen beim Wachsen – gibt es auch bei Kindern und Jugendlichen ganz unterschiedliche Formen von seelischen Belastungen. Manche „Samen“ brauchen mehr Licht, andere mehr Wasser, wieder andere besonderen Schutz. Mein Behandlungsangebot richtet sich an Kinder, Jugendliche und junge Erwachsenen bis zum 21. Lebensjahr mit unterschiedlichen Themen. Dazu zählen zum Beispiel:
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Angststörungen (z. B. Trennungsangst, soziale Ängste, spezifische Phobien)
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Depressive Störungen
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Schlafstörungen
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Störungen der Emotionsregulation (z. B. auffällige Wutanfälle, starke Reizbarkeit)
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Zwangsstörungen
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Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitätsstörung (ADHS/ADS)
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Essstörungen
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Psychosomatische Beschwerden (z. B. Bauch- oder Kopfschmerzen ohne körperliche Ursache)
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Interaktionelle und familiäre Konflikte
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Schwierigkeiten im schulischen Kontext
